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Karate für Senioren stärkt die Gesundheit
Gerade ältere Menschen sollten nicht auf Sport verzichten, denn wer körperlich aktiv bleibt, steigert dadurch die Funktionsfähigkeit der Organe, die Belastbarkeit der Muskeln, Gelenke und Sehnen und senkt zudem das Risiko von chronischen Erkrankungen deutlich.
Studie: Karate für Senioren
An der Universität Regensburg wurde eine Studie durchgeführt, die zeigen sollte, ob Karate für Senioren neben einer Verbesserung der physischen Leistungsfähigkeit auch eine positive Veränderung des persönlichen Wohlbefinndens, sowie der kognitiven Leistungsfähigkeit bewirkt.
Warum Karate für Senioren als Studienthema?
Karate war vor allem deshalb für eine solche Studie geeignet, weil eben nicht nur ein Großteil der inneren Organe aktiviert, die Beweglichkeit gefördert und die Verdauung, der Kreislauf und die Atmung verbessert wird, sondern zusätzlich auch die geistige Flexibilität erhalten bzw. neu geschult wird.
Ablauf der Studie
Um wissenschaftlich fundierte Ergebnisse erzielen zu können, wurden die teilnehmenden Personen auf vier verschiedene Gruppen verteilt. In einer Gruppe wurden die Probanden ausschließlich motorisch geschult, eine andere Gruppe beinhaltete rein kognitive Übungen, in der dritten Gruppe wurde ein Karate-Training angeboten und die vierte Gruppe fungierte als Kontrollgruppe ohne Training.
Das Ergebnis war erstaunlich aber erwartet, denn sämtliche Trainingsangebote hatten tendenziell einer Verbesserung der kognitiven Leistungsfähigkeit zur Folge. Am deutlichsten war der Erfolg bei der Karate-Gruppe, da sich bei den Probanden die Merkfähigkeit stark verbesserte, was vor allem den neu zu erlernenden, komplexen Bewegungsabläufen geschult ist.
Als Nebeneffekt der Karate-Gruppe konnte zudem nachgewiesen werden, dass die Gruppenmitglieder nach Abschluss der Studie weniger depressiv waren und sich insgesamt ausgeglichener und glücklicher fühlten.